Frauensegeln 2008
Lilly und ihre Männer
Der Segeltörn auf der Pippilotta ging bisher immer von Donnerstag bis Sonntag, diesmal auch, aber nur für eine von uns, die anderen kamen erst am Freitag um 17 Uhr.
Sofort nachdem wir uns alle begrüßt und unsere Sachen verteilt hatten, legten wir ab und fuhren die Schlei abwärts. Bis Schleimünde mit Motorkraft und dann wurden die Segel gesetzt. Wir fuhren bei mäßigem Wind langsam in das Abendrot. In Sichtweite des Flensburger Leuchtturms wurde gelotet, geankert, das Beiboot zu Wasser gelassen und dann wurde Lilly an Land gebracht und von unserem Matrosen Mike ausgeführt.
Wir verbrachten eine ruhige, sternenklare Nacht auf dem Meer. Nachdem Lilly am nächsten Morgen mit unserem Kapitän Hartwig vom Landspaziergang zurückkehrte, wurde unter größter Kraftanstrengung der Anker wieder hochgezogen, die Segel gesetzt und los ging es mit zwei Knoten in Richtung Dänemark. Während der Fahrt wurden die Seekarten erklärt, die Tonnen benannt und umschifft und das Ufer ständig mit Hilfe des Fernglases beobachtet. Auf Deck wurde fleißig Messing geputzt, gefegt, die Tampen aufgeschossen und viel gefaulenzt. Unter Deck entstand ein wunderbar riechender und schmeckender Apfelkuchen und zu anderen Zeiten andere Köstlichkeiten. Alles ohne Arbeitsplan und ohne Stress! Einige von uns hatten das Vergnügen zusammen mit Heida auf den Klüver zu klettern oder auf dem Klüver sitzend in den Hafen von Lyö einzulaufen. Die Pippilotta wurde rückwärts fahrend mit Hilfe des Beibootes in die Parklücke bugsiert. Lyö, eine kleine sehr nette dänische Insel, mit schönen typischen Häusern und dem Ausflugsziel „klingende Steine“ wurde geentert und Lilly wurde diesmal von allen anderen, abwechselnd begleitet. Nach einem bezaubernden Sonnenuntergang, einem wohlschmeckendem Abendessen und einem kurzweiligen Spieleabend ging der Samstag zu Ende. Lilly war immer die Erste, so erstaunte es uns auch nicht, als sie am Sonntagmorgen mit Hartwig vom Morgenspaziergang mit Brötchen zurückkam. Noch vor dem Frühstück verließen wir den Hafen und setzten die Segel, diesmal auch die Breitfock. Nach dem Frühstück genossen wir alle, bei drei Knoten Fahrt und blauem Himmel, die wärmende Sonne und den Abstand vom Alltag. Wir machten es uns auf dem Deck bequem, hörten dem Schifferklavier zu und amüsierten uns bei ein paar Spielen in großer Runde. Pünktlich um 15 Uhr erreichten wir, gut gelaunt und sonnenverwöhnt Kappeln. Es folgten Dankesreden, Gruppenfotos, der Abschied von Lilly, Hartwig und Mike und an Land weitere Abschiedsszenen, erst von einigen vor der Pippilotta und später nach dem Abschiedskaffee an verschiedenen anderen Stellen. Tschüs, bis nächstes Jahr vom 24. bis 27. September und voraussichtlich für alle wieder von Donnerstag bis Sonntag.
Zur Erläuterung für alle, die nicht mit dabei waren: Lilly ist der Bordhund!
Das Rezept der köstlich-scharfen Kürbissuppe von Angi auf unserer Rezeptseite …
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