Schleswig-Holstein Spitzenruderer stark in Brandenburg

Gute Platzierungen sowohl bei den Junioren als auch bei den Senioren

Die Aktiven des Ruderverbandes Schleswig-Holstein haben bei den zeitgleich stattfindenden Deutschen Kleinbootmeisterschaften und dem Frühtest der Junioren ein Ausrufungszeichen gesetzt. In beiden Altersklassen gab es Spitzergebnisse, die Appetit auf mehr machen.

Zunächst zu den Senioren: Ganz stark erneut Florian Meningen vom Ratzeburger Ruderclub, der im Zweier ohne Steuermann eine starken dritte Platz errudern konnte. Da er jetzt sowohl auf dem Ergometer als auch auf der Lang- und der Kurzstrecke zu den stärksten Riemenruderern in Deutschland gehört, hofft er zu Recht auf eine Chance in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Peking.

Nicht zufrieden mit seinem Abschneiden war Meningens Ratzeburger Vereinskamerad Jörg Lehnigk. Rang vier bei den leichten Männern war nicht das Wunschergebnis. »Ich werde dann die nächste Gelegenheit nutzen, um mich wieder stärker zu zeigen«, so Jörg Lehnigk.

Berit Carow aus Neumünster, die mittlerweile für die RG Hansa Hamburg startet, machte einen guten Eindruck und erruderte sich den zweiten Platz im leichten Frauen-Einer. Sie dürfte nun in Peking gemeinsam mit der siegreichen Marie-Luise Dräger im Doppelzweier an den Start gehen.

Stark auch Nils Menke von der Friedrichstädter Rudergesellschaft: Im Männer-Zweier ohne Steuermann belegte er als zweitbestes U 23-Boot Rang acht und kann sich nun ebenso Hoffnungen auf eine Teilnahme an den U 23-Weltmeisterschaften machen wie Ruben Anemüller und Max Munski von der Lübecker Ruder-Gesellschaft, die Rang 16 belegten.

Lena Möbus von der Reinfelder Rudergemeinschaft kann die U 23-WM ebenfalls ins Auge fassen. Als Zehnte im Frauen-Einer musste sie vorwiegend Ruderinnen aus dem olympischen Bereich vor sich lassen.
Im leichten Männer-Einer belegte Arne Kirschstein von der Lübecker Ruder-Gesellschaft den 15. Rang. Auch für Arne dürfte jetzt eine Chance zur Teilnahme an der U 23-WM in Brandenburg bestehen.

Die Junioren aus Schleswig-Holstein zeigten sich bei der Rangliste ebenfalls in Topform, pro Klasse hatte Schleswig-Holstein mindestens ein Boot im Finale. Die skullenden A-Junioren gaben dabei eine besondere Visitenkarte ab: Sportinternatler Lauritz Schoof vom Rendsburger Primaner-Ruder-Club belegte im Junioren-Einer den dritten Rang, während Christopher Schang vom Germania Ruderverein Eutin Rang sechs und Lars Hartig von der Friedrichstädter RG Rang sieben belegte. Drei Ruderer aus Schleswig-Holstein unter den ersten acht! Bei den Juniorinnen bestach Nele Schürmann von der Rudervereinigung Kappeln mit einem fünften Rang, ihre Vereinskameradin Judith Sievers, eigentlich noch B-Juniorin, wurde starke Zehnte. Die Riemer aus dem Land zwischen den Meeren waren ebenfalls stark: Internatler Leon Evers vom Germania Ruderverein Eutin belegte im Zweier ohne der Junioren ebenso Rang fünf wie Johanna Brast von der Lübecker Frauen-Ruder-Gesellschaft im ungesteuerten Zweier der Juniorinnen.

Die guten Ergebnisse bestätigten die schleswig-holsteinischen Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison in allen Altersklassen.

Kim Koltermann

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