Interview mit Steffen Schweiger und Malte Glomp
Reibungsloser Führungswechsel in der Ruderjugend
Nach sechs Jahren hat Steffen Schweiger (Elmshorn) den Vorsitz der Schleswig-Holsteinischen Ruderjugend an Malte Glomp (Ratzeburg) weitergegeben. Wir haben den beiden am Rande der Mitgliederversammlung des Ruderverbandes in Elmshorn einige Fragen gestellt.
Steffen, du hast nach sechs Jahren den Vorsitz der Schleswig-Holsteinischen Ruderjugend abgegeben. Was nimmst du aus diesen sechs Jahren mit?
Steffen Schweiger: Auf jeden Fall, dass es im Land eine sehr positive Stimmung bezüglich des Kinderruderns gibt. Auch die Vereine und der Vorstand des RVSH haben das Kinderrudern immer super unterstützt.
Gibt es besondere Highlights, die du als besonders wichtig oder auch als besondere Erlebnisse in Erinnerung hast?
Steffen Schweiger: Sicherlich die Camps. Wir hatten ja beim Winter-Camp in Kappeln teilweise 100 Kinder am Start, die bei der Talentiade in der Sporthalle immer ungeheuer motiviert und konzentriert zu Werke gingen. Das war schon beeindruckend. Auch die Bundeswettbewerbe sind besondere Erlebnisse, man denke nur an die hervorragende Stimmung, die wir Schleswig-Holsteiner dort immer machen.
Malte Glomp ist dein Nachfolger. Welche Kriterien waren dir bei der Suche deines Nachfolgers besonders wichtig?
Steffen Schweiger: Wir wollten auf jeden Fall jemanden finden, der mit den Strukturen der Ruderjugend und auch mit dem Rudersport in Schleswig-Holstein vertraut ist, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Das haben wir gut hinbekommen.
Du bleibst ja dem Sportausschuss der Ruderjugend erhalten. Was hast du noch vor?
Steffen Schweiger: Es geht darum, dass wir zum Beispiel im letzten Jahr überlegten, wo die Landesmeisterschaften in diesem Jahr stattfinden sollen. Da ich zu diesem Entscheidungsgremium gehörte, möchte ich den Prozess auch weiterhin begleiten. Dafür ist ein Platz im Sportausschuss eigentlich optimal.
Malte, du bist seit einer guten Woche Vorsitzender der Ruderjugend. Welche Ziele hast du für die nächsten Jahre?
Malte Glomp: Wir haben ja bei der Mitgliederversammlung die Elmshorner Leitsätze beschlossen, die für uns auch sehr wichtig sind. Wir haben ja nun zum Beispiel Christian Müller-Wulf im Vorstand, der mit dem IQSH in Verbindung steht, was sich auf das Schülerrudern sicherlich sehr positiv auswirken kann. Auch die Zusammenarbeit mit dem Ruderverband soll weiterhin so harmonisch und erfolgreich weitergeführt werden. Wir wollen auch versuchen, wieder mehr Kinder in die Rudervereine zu holen, um zum Beispiel auch beim Bundeswettbewerb wieder mit einer größeren Mannschaft an den Start zu gehen.
Du hast ein gutes Team beisammen, dessen Mitglieder aus ganz verschiedenen Vereinen kommen. War dir dieser Aspekt wichtig?
Malte Glomp: Dass viele Vereine involviert sind, finde ich sehr positiv. Dadurch werden wir hoffentlich viel aus den Vereinen und Riegen hören und können unsere Themen gut in die Vereine und Riegen tragen.
Es scheint, als wäre es aufgrund der verschiedenen Einflüsse schwerer als noch vor wenigen Jahren, Kinder und Jugendliche für das Rudern zu motivieren. Welche Lösungsansätze gibt es?
Malte Glomp: Ich denke, dass unser Weg über die Schulen durchaus hilfreich sein kann, wieder mehr Kinder für unseren Sport zu gewinnen. Unser Ziel muss definitiv sein, trotz vieler anderer Einflüsse viele Kinder in Bewegung zu bringen und sie an die Vereine und Riegen zu binden.
Vielen Dank für das Gespräch!
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