Riemen-Camp 2013
Hohes Potential beim Riemen-Camp in Schleswig
Beste räumliche Bedingungen durch das Bootshaus des Domschulruderclubs Schleswig, sehr gutes Bootsmaterial und tolles Wetter. Das waren die Spitzenvoraussetzungen, um das Riemen-Camp zum zweiten Mal in Schleswig durchzuführen.
Auch wenn die Teilnehmergruppe kurzfristig von 12 auf acht sank, zieht Christian Müller-Wulf als Leiter eine durchweg positive Bilanz. Dazu beigetragen hat auch das überwiegend hohe Potential der 13- bis 15-jährigen Sportler aus sieben Vereinen. Immerhin waren drei A-Finalistinnen vom Bundeswettbewerb in Hamburg dabei.
Am Freitag und Samstag wurden drei Trainingseinheiten in wechselnden Kombinationen im Zweier ohne Steuermann gerudert. Da jeweils vier Mädchen und Jungen teilnahmen, ruderte „jeder mit jedem“. Regelmäßig wurden die Seiten und die Schlagposition gewechselt. Auch wenn es immer eine Eingewöhnungszeit auf Partner und Platz bedurfte war dieser, zeitintensivere Lehrweg jedoch ein „absolutes Muss“, um eine gute koordinative Ausbildung zu gewährleisten und viele Bewegungserfahrungen zu ermöglichen.
Vorteilhaft war, dass alle methodischen Aufgaben exakt in den selben Reihenfolgen, jedoch in unterschiedlichen Tempi durchgeführt wurden. Die Aufgaben der Trainingseinheiten waren: 1. Griffhaltung, Eindrehen und Vortrieb, 2. Vortrieb erzeugen und 3. Balance.
Fast alle Trainingseinheiten wurden auf Video aufgenommen und anschließend ausgewertet. Vier besonders motivierte Sportler sind am Sonntagmorgen sogar so früh aufgestanden, dass sie vor dem Höhepunkt des Wochenendes, dem Achterrudern, eine Einheit mit dem Hauptinhalt: „Dynamik erzeugen“ oder „Einhand rudern“ durchführten. Wer allerdings hoffte. schon mal „Kräfte messen zu können“ und in die „Vollen“ gehen, zu dürfen der wurde enttäuscht. Das Wochenende wurde hauptsächlich koordinativ geübt und langsam gerudert. Das einzig schnelle rudern was Müller-Wulf sich abringen ließ war ein „Start“, allerdings nur mit der Außenhand gerudert. Zur positiven Verwunderung von Müller-Wulf wurde diese Aufgabe von zwei Ruderern am Sonntagmorgen „ganz ordentlich“ durchgeführt.
Der kulinarische Höhepunk war sicherlich der selbstgebackene Kuchen von den Teilnehmerinnen am Samstagnachmittag. Positiv erwähnt werden muss unbedingt, das schon fast selbstverständlichen „Mithelfen“ sowohl beim Kochen, Aufräumen und bei Bootsarbeiten. In diesem Alter der Teilnehmer ist das nicht unbedingt selbstverständlich.
Christian Müller-Wulf freut sich schon jetzt auf das zweite Riemen-Camp in Rendsburg, welches vom 16. bis 18. August durchgeführt wird.
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