Erfolgreich Nachwuchs im Norden gefördert

Trainingswochenende in Friedrichstadt

Vom 3. bis 6. Oktober 2024 versammelten sich junge Ruderinnen und Ruderer aus den Landesruderverbänden Schleswig-Holstein und Hamburg zu einer Trainingsmaßnahme in Friedrichstadt. Der Landesstützpunkt der Friedrichstädter Rudergesellschaft von 1926 bot dafür ideale Bedingungen.

Der Hintergrund dieser Maßnahme liegt im Ausfall des sonst stattfindenden Förderlehrgangs für den jüngeren Kinderjahrgang der Deutschen Ruderjugend, der die besten Teilnehmer des jährlichen Bundeswettbewerbs einlädt. Infolge dieser Absage entschlossen sich die beiden Sichtungstrainer Charlotte Hebbelmann aus Hamburg und Christoph Pridik aus Schleswig-Holstein, eine eigene Trainingsmaßnahme ins Leben zu rufen. Ihr Ziel war es, den Kindern und Jugendlichen, die aufgrund der Absage keine Chance auf die Teilnahme am Förderlehrgang hatten, eine vergleichbare Erfahrung zu bieten.

Teamarbeit und Technik im Fokus

Das Herzstück des Wochenendes bildete das gemeinsame Rudern in vereinsübergreifenden gesteuerten Doppelvierern. Hierbei stand die Zusammenarbeit zwischen den Sportlerinnen und Sportlern aus unterschiedlichen Vereinen im Vordergrund. In wechselnden Bootsbesetzungen wurden zahlreiche Trainingskilometer auf dem Gewässer der Friedrichstädter Treene zurückgelegt. Diese vielseitigen Konstellationen boten den Ruderern die Möglichkeit, nicht nur an ihrer individuellen Technik zu arbeiten, sondern auch die Chance am Rudern im Mannschaftsboot zu ermöglichen.

Bei hervorragenden Wetterbedingungen konnten die jungen Athletinnen und Athleten ihre Rudertechnik intensiv verfeinern. Neben dem Training auf dem Wasser war auch ein abwechslungsreiches Programm an Land geboten. Von Videoanalysen, bei denen die Athleten kritisch ihre Rudertechnik analysieren, bis hin zu spielerischen Aktivitäten wie einer Stadtrallye, gab es zahlreiche Gelegenheiten den Teamgeist zu stärken und den Spaß am Rudersport zu fördern.

Erfolgreicher Abschluss bei der Friedrichstädter Ruderregatta

Das Highlight des Wochenendes war die Teilnahme an der Friedrichstädter Ruderregatta am Sonntagmorgen. In den gemischten Doppelvierern traten die Teams über die Sprintdistanz von 250 Metern gegeneinander an. Die Rennen waren spannend und hart umkämpft, und die Ruderinnen und Ruderer hatten die Möglichkeit, die im Training erworbenen Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen unter Beweis zu stellen. Die enge Zielentscheidungen und die packende Atmosphäre sorgten für einen gelungenen Abschluss der gemeinsamen Trainingsmaßnahme.

Im Anschluss daran nahmen die Teilnehmenden in ihren vereinsinternen Booten an weiteren Rennen teil und konnten dabei einige Erfolge für sich verbuchen.

Ein Blick über den Tellerrand und die Zukunft im U17-Bereich

Das Wochenende bot den Nachwuchsathleten nicht nur die Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen, sondern auch erste Einblicke in das vereinsübergreifende Rudern zu gewinnen. Solche Konstellationen sind typisch für Projekte im U17- und später im U19-Bereich, bei denen Ruderer aus verschiedenen Vereinen und sogar Bundesländern gemeinsam trainieren und an Regatten teilnehmen. Darüber hinaus ermöglichte das Treffen den Austausch zwischen jungen Athleten aus Schleswig-Holstein und Hamburg, was bereits in diesem frühen Stadium ihres sportlichen Werdegangs den Horizont erweitern und wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen ließ.

Ein weiterer Pluspunkt der Veranstaltung war die Möglichkeit, mit den besten Kinderruderer des Nachbarbundesland zusammen zu rudern. Diese sportliche Zusammenarbeit wird in den kommenden Jahren, etwa im Rahmen des Nord-Ost-Projekts im U19-Bereich, bei dem Ruderer gemeinsam für internationale Wettkämpfe trainieren, noch wichtiger werden.

Dank an alle Unterstützer

Ein besonderer Dank gilt der Friedrichstädter Rudergesellschaft für die Bereitstellung des Landesstützpunkts, ohne den das Wochenende nicht möglich gewesen wäre. Auch der Ruderverband Schleswig-Holstein unterstützte die Maßnahme tatkräftig, vielen Dank!

Ein herzliches Dankeschön geht zudem an alle Trainer, Betreuer und freiwilligen Helfer, die dieses Trainingswochenende mit viel Engagement begleitet haben.

Dank solcher Initiativen wird der Rudernachwuchs in Norddeutschland gezielt gefördert und auf künftige Herausforderungen im leistungsorientierten Sport vorbereitet. Die Trainer und Teilnehmenden blicken auf ein rundum gelungenes Wochenende zurück, das den Kindern nicht nur sportliche Fortschritte, sondern auch jede Menge Spaß und neue Freundschaften gebracht hat.

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