Lauritz Schoof fährt zur Ergo-WM nach Boston
Ruderer überragend im Kampf gegen den inneren Schweinehund auf dem Ruderergometer
Fünf von 15 Titeln der Deutschen Ruderergometermeisterschaft 2007/2008 gehen nach Schleswig-Holstein – drei Sportler aus Schleswig-Holstein vertreten Deutschland auf Ergo-WM
»Aus Schleswig-Holstein fahren drei Sportler nach Boston, nämlich Lauritz Schoof (Rendsburger Primaner RC), Peter Ording (Lübecker RG) und Lars Hartig (Friedrichstädter RG). Björn und ich fahren als Trainer ebenfalls mit«, freut sich Dr. Lars Koltermann, stellvertretender RVSH-Vorsitzender Leistungssport.
Nach sechs Einzelwettbewerben hat Ruderdeutschland nun seine Deutschen Winter-Meister auf dem einheitlichen Ruderergometer Concept 2 ermittelt. Bei den sechs Wettbewerben in Dresden, Weilburg, Stuttgart, Berlin, Lübeck und zuletzt Essen-Kettwig wurden die besten Ruderer auf der schwarzen Bestie über virtuelle 2000 Meter Distanz ermittelt und am Ende alle Zeiten gegeneinander abgeglichen und eine Rangliste ermittelt.
Sensationellerweise ergatterten die Lauenburgischen Ruderer von 14 möglichen Meistertiteln gleich fünf Stück auf einmal und erwiesen sich damit wohl als der stärkste Ruder-Kreis bundesweit, zumindest was die physische Form auf dem Ergo angeht.
Bei den erfolgsverwöhnten Ratzeburgern dominierten vor allem Jörg Lehnigk (28, Ratzeburger Ruderclub) und Marco Geisler (34, Favorite Hammonia Hamburg/ Ratzeburger Ruderclub) in den beiden Männerklassen im Schwer- und Leichtgewicht. Mit einem Doppelschlag setzte das ungleiche Duo bereits bei den Norddeutschen Meisterschaften von Lübeck Maßstäbe, die kein anderer Ergomane Deutschlands überbieten konnte. Der mehrfache Ratzeburger Ruderwelt- und Polizeimeister Marco Geisler, der in dieser Saison für den Hamburger Favorite Hammonia Hamburg an den Start geht triumphierte in bärenstarken 5:48,3 vor dem Rostocker Juniorenweltmeister Felix Drahotta (5:50). Leichtgewicht Jörg Lehnigk indessen fuhr im Lübecker Schuppen 6 in 6:14, 3 offizielle persönliche Bestzeit und verwies in einem der spannendsten Finals Ex-Einer-Weltmeister Peter Ording (Lübecker Ruder-Gesellschaft). Sowohl Geisler wie auch Lehnigk haben damit die WM-Norm für die Welttitelkämpfe in Boston genommen, werden dort jedoch nicht antreten, um ihren Olympiatrainingszyklus für Peking nicht durcheinander zu bringen.
Nach Boston fahren wird jedoch der 18-jährige Schüler Lauritz Schoof aus dem Sportinternat der Ruderakademie. Der Vizeweltmeister der Junioren vertritt die deutschen Farben am 24. Februar in der U19-Klasse und ist mit 6:00,6 min von Lübeck schnellster A-Junior der Republik, auf dem Ergo wohlgemerkt. Nicht mit dabei sein darf allerdings der 16-jährige Sascha Andresen (ebenfalls Ruderakademie Ratzeburg), denn der Deutsche Meister der B-Junioren unter 17 Jahre (4:30 min für 1500 Meter) müsste auf der WM in Boston bei den U19-Junioren starten, weil die deutsche B-Junioren-Klasse dort nicht existiert. Dafür kann sich das aufstrebende Talent Andresen damit rühmen knapp 200 Gegner auf der virtuellen 1500-Meter-Distanz hinters sich gelassen zu haben. Und das ist ja schließlich auch etwas wert.
Herausragend war sicherlich auch der Meistertitel im Handicap-Rudern über 1000 Meter. Hier trumpfte die 31-jährige Inga Orlowski (RRC) gleich bei ihrem ersten Wettkampf groß auf und sicherte sich in 4:06 den Deutschen Meistertitel vor Ruderinnen aus Berlin und Potsdam.
Auch der zuletzt nicht so siegesgewohnte Möllner RC war gleich zweimal in den Top 5 vertreten. MRC-Trainerin und AH-Weltmeisterin Anja Blödow sicherte sich bei ihrem Rennen in Lübeck in 7:43 min die Silbermedaille hinter der Siegerin aus Stuttgart. Masters-Ruderer Sven Appel (6:23) trug sich mit seinem vierten Platz in der Altersklasse 30 bis 39 Jahre in die Erfolgslisten der Eulenspiegelstädter ein.
Arne Simann
Hallo, mein Name ist Lars Hugk, habe mal gerudert in Magdeburg und suche derzeitig einen Schülerkameraden Sven Appel. Kann mir jemand mitteilen wo und wie ich diesen erreichen könnte???
Danke Lars Hugk