Ruder-WM 2013

Silbermedaille für Maximilian Munski

Vier Ruderer aus Schleswig-Holstein in Korea am Start

Ruder-WM LM2x

Männer-Leichtgewichts-Doppelzweier (LM2x): Konstantin Steinhübel (Akademischer Ruderclub Würzburg) und Lars Hartig (Friedrichstädter Rudergesellschaft). Foto: O. Quickert, rudern.de

Bei den World Rowing Championships im südkoreanischen Chungju vom 25. August bis 1. September sind vier Ruderer aus Schleswig-Holstein dabei. Max Munski (Lübecker Ruder-Gesellschaft) im Deutschland-Achter und Lauritz Schoof (Rendsburger Ruderverein) im Doppelvierer sowie die beiden Ruderer der Friedrichstädter Rudergesellschaft Lars Hartig im Leichtgewichts-Doppelzweier und Yannic Corinth im Leichtgewichts-Vierer. Lars Koltermann komplettiert als Trainer des Leichtgewichts-Doppelzweiers die Mannschaft.

Die Rennen

Männer-Doppelvierer M4x mit Lauritz Schoof
Vorlauf 1. → Halbfinale 1. → Finale 2.

Männer-Achter M8+ mit Max Munski
Vorlauf 1. → Finale 2.

Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier LM2x mit Lars Hartig
Vorlauf 2. → Hoffnungslauf 1. → Halbfinale 3. → Finale 5.

Leichtgewichts-Männer-Vierer LM4– mit Yannic Corinth
Vorlauf 4. → Hoffnungslauf 4. → Finale C 2.

Silber für Lauritz Schoof und Max Munski, Rang fünf für Lars Hartig, Rang 14 für Yannic Corinth

Silber für Lauritz Schoof
Im Männer-Doppelvierer gewann Lauritz Schoof aus Rendsburg in einem packenden Rennen die Silbermedaille. Dieses Mal war das Team aus Kroatien, das im letzten Jahr in London vom deutschen Quartett noch auf den Silberrang verwiesen worden war, einfach schneller. Lauritz Schoof, Karl Schulze, Tim Grohmann und „Neuling“ Paul Heinrich hatten nicht nur mit der Verfolgung des neuen Titelträgers alle Hände voll zu tun, sondern auch mit der Verteidigung des Silberranges, denn sie wurden von den späteren Bronzegewinnern aus Großbritannien und von der Ukraine heftig attackiert. Ein spannender Zieleinlauf mit einer weiteren Medaille für Lauritz Schoof.

Rang fünf für Lars Hartig
Im Leichtgewichts-Männer-Doppelzweier belegte Lars Hartig von der Friedrichstädter Rudergesellschaft an der Seite von Konstantin Steinhübel den fünften Rang. Die neu zusammengestellte deutsche Mannschaft musste im Finale den Duos aus der Schweiz, Norwegen, Großbritannien und Italien den Vortritt lassen und verwies die Griechen auf Rang sechs. Bis zur Streckenhälfte lagen Hartig und Steinhübel noch mitten im Feld, ehe sie das Führungsquartett nicht mehr halten konnten. Mit dem Erreichen des Finales war angesichts der Ergebnisse zu Saisonbeginn nicht unbedingt gerechnet worden, so dass die Mannschaft von Trainer Lars Koltermann durchaus zufrieden sein kann.

Rang 14 für Yannic Corinth
Bereits am Freitagmorgen belegte Yannic Corinth von der Friedrichstädter Rudergesellschaft im leichten Vierer ohne Steuermann mit Lars Wichert, Matthias Arnold und Jost Schönmann-Finck den zweiten Platz im C-Finale. Die Mannschaft hatte vorher ihr Ziel „Einzug in das Halbfinale“ knapp verpasst. Für Yannic Corinth war es die erste A-WM-Teilnahme in einer olympischen Bootsklasse. Beeindruckend hier die Leistungsdichte. Das deutsche Quartett war im direkten Vergleich nur 2,8 Sekunden langsamer als Olympiasieger Südafrika und kam trotzdem nicht in die Vorschlussrunde.

Kim Koltermann

Silbermedaille für Maximilian Munski

Silbermedaille für Maximilian Munski

Silber in der Hand bzw. um den Hals: Felix Drahotta (oben von links), Anton Braun, Kristof Wilke, Maximilian Munski, Martin Sauer, Hannes Ocik (unten von links), Richard Schmidt, Maximilian Reinelt und Eric Johannesen. Foto: Oliver Quickert

Der Achter des DRV kam schnell aus der Startanlage, musste aber nach 300m GBR vorbeiziehen lassen. Diese bauten den Vorsprung auf der Strecke aus. Erst im Endspurt kam das Boot des DRV wieder auf, aber auf der Ziellinie hatte GBR die Bootsspitze vorn. Der DRV-Achter wird mit Silber belohnt, die USA werden Dritte. Dennoch war das Team nicht unzufrieden. Eric Johannesen: „Wir hatten zu viel Rückstand auf den dritten 500 m und hätten da besser rudern müssen. Wir können hoch zufrieden sein, da wir dieses Jahr im Achter wesentlich weniger trainiert und dafür den Schwerpunkt etwas in Richtung Hochschulausbildung verschoben haben.“ Anton Braun ergänzt: „Es war ein gutes Rennen und das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben. Dieses Jahr hat das Training gefehlt. Die USA hatten wir im Griff, die Briten waren außerordentlich stark“.

Marcus Schwarzrock: „Der Männer-Achter hat leider knapp verloren, das lag sicherlich an den mittleren 1000 m des Rennens, die zu langsam waren. Die letzten 500 m waren allerdings sehr gut und sehr schnell. Nach 3 Weltmeistertiteln und einem Olympiasieg in Folge ist ein zweiter Platz auf einer Weltmeisterschaft immer noch als Erfolg zu werten.“

Ergebnis: GBR, GER, USA, POL, NED FRA

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