Schleswig-Holsteins Ruder-Nachwuchs mit guter Saisonvorbereitung
Rangliste in Hamburg und Förderwoche in der Ruderakademie
Die Frühjahrs-Förderwoche des Ruderverbandes Schleswig-Holstein ist beendet und kann als voller Erfolg bewertet werden. Bei konstant gutem Wetter, zu dem allerdings ein recht beständiger Nord-Ostwind gehörte, konnte viel gerudert werden. „Wir haben viel geschafft“, berichtet Landestrainer Björn Lötsch, „und unsere Mannschaften weiterentwickelt. Die Stimmung war sehr gut und konstruktiv, so dass alle Teilnehmer etwas mitgenommen haben dürften. Dazu haben auch die Einheiten in der Halle und im Hörsaal beigetragen.“
Am Anfang der Förderwoche standen die Ranglistenrennen für die Projektmannschaften, die am Samstag in Hamburg ausgetragen wurden. Die RVSH-Teams hatten sich aus organisatorischen Gründen der Rangliste des AAC/NRB in Allermöhe angeschlossen. Angenehmer Nebeneffekt war der Vergleich mit den Hansestädtern, die ebenfalls in allen Klassen ihre Ranglisten ausfuhren. Bei den Juniorinnen aus Schleswig-Holstein gab es einen Kappelner Doppelsieg, denn Johanna Hansen gewann vor Charlotta Kellinghusen, der dritte Rang ging an Helene Schernus vom Ersten Kieler Ruder-Club. In der Klasse der schweren B-Junioren setzte sich Konstantin Kluge vom Ruderklub Flensburg vor Henning Otzen von der Rudervereinigung Kappeln und Maximilian Giering von der Lübecker Ruder-Gesellschaft durch. Bei den leichtgewichtigen B-Junioren kam es zu einem Ratzeburger Doppelsieg. Johannes Langhans gewann vor Malte Machwitz, während sich Lars Marek vom Ruderklub Flensburg den dritten Rang erkämpfte.
Im Anschluss wurden die fünf Lehrgangstage in der Ruderakademie genutzt, um die Saison weiter vorzubereiten. Für die A-Junioren stand die Vorbereitung auf den Kleinboot-Frühtest in Köln im Fokus, während bei den B-Junioren die Zusammenführung der Großboote, die sich über die Ergebnisse der Ranglisten ergeben hatten, höchste Priorität hatte. Natürlich gab es auch gemeinsamen Sport in der Halle und Theorie-Einheiten. Ein Schwerpunkt war wie immer die Rudertechnik, um ein einheitliches Bild, aber auch eine einheitliche Sprechweise zu festigen.
Ein echtes Highlight war ein Abend zum bereits vor einem Jahr begonnenen Themenkomplex „Werte des Ruderns“. Mit Lauritz Schoof und Maximilian Munski waren zwei der stärksten schleswig-holsteinischen Ruderer der letzten Jahre mit dabei. Zunächst überreichten sie den jeweils drei Erstplatzierten der Rangliste die wohlverdienten Medaillen, anschließend halfen sie dem Rudernachwuchs, Fragen zu beatworten wie etwa „Wie geht man mit Erfolg/Misserfolg um?“, Welche Dinge lernen wir beim Rudern, die auch in der Berufswelt wichtig sind?“ oder „Warum rudern wir?“ Während der Rudernachwuchs den Worten der Ehemaligen beeindruckt folgte und sicherlich einiges mitnehmen konnte, waren auch Lauritz Schoof und Max Munski begeistert angesichts der differenzierten Fragen und Antworten, mit denen sich die Lehrgangsteilnehmer in die Gespräche eingebracht haben. Bei der Förderwoche im Herbst wird dieser Themenkomplex erneut aufgegriffen werden.
Ein Dank an dieser Steller an das Team der Ruderakademie, das wie immer dafür sorgte, dass sich alle wohlfühlen und aufs Training konzentrieren konnten!
Kim Koltermann
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