Olympia-Kandidaten: Schleswig-Holsteins Ruder-Asse haben China im Visier
Alle Wege, so heißt es, führen nach Rom. Erst Umwege können zuweilen an die Alster führen. Und wenn man es nicht ganz so genau nimmt, dann fließt diese sogar bis nach China. Doch dazu später. Auf der Hamburger Außenalster zieht die 27-jährige Neumünsteranerin Berit Carow ihre Runden. Ziehen im wahrsten Sinne, Zug um Zug gleitet Carows Einer sanft über das Wasser, weich dringen die Ruderblätter in die Oberfläche, stetig steigt das Tempo. Carow ist im Training, allein, doch Peking hat das Nordlicht im Leichtgewichts-Doppelzweier im Visier – an der Seite der für Rostock startenden Lübeckerin Marie-Luise Dräger.
Alle Wege, so heißt es, führen nach Rom. Erst Umwege können zuweilen an die Alster führen. Und wenn man es nicht ganz so genau nimmt, dann fließt diese sogar bis nach China. Doch dazu später. Auf der Hamburger Außenalster zieht die 27-jährige Neumünsteranerin Berit Carow ihre Runden. Ziehen im wahrsten Sinne, Zug um Zug gleitet Carows Einer sanft über das Wasser, weich dringen die Ruderblätter in die Oberfläche, stetig steigt das Tempo. Carow ist im Training, allein, doch Peking hat das Nordlicht im Leichtgewichts-Doppelzweier im Visier – an der Seite der für Rostock startenden Lübeckerin Marie-Luise Dräger.
Florian Mennigen und Jörg Lehnigk kämpfen um die Olympia-Qualifikation
Mit den Ratzeburgern Florian Mennigen und Jörg Lehnigk haben zwei weitere Schleswig-Holsteiner Chancen auf ein Ticket für Peking. Während Riemen-Ruderer Mennigen sich dabei große Hoffnungen auf einen Rollplatz im Vierer ohne Steuermann machen darf, nachdem ihn Bundestrainer Dieter Grahn für den Deutschland-Achter bislang nicht berücksichtigte, muss Lehnigk auch Plan B in Erwägung ziehen und sagt: „Wenn es nach einem Start im Einer in Luzern für Olympia nicht zumindest als Ersatzmann für den Leichtgewichts-Doppelzweier klappt, peile ich die WM der nichtolympischen Bootsklassen in Linz im Einer an.“
Schon einmal im Jahr 2000 reiste der gebürtige Greifswalder, der mit neun Jahren nach Ratzeburg kam, als Ersatzmann zu den Olympischen Spielen, damals in Sydney (Australien). „Die Atmosphäre war toll, die Eröffnungsfeier grandios“, erinnert sich Leichtgewichtsskuller Lehnigk, der in Hamburg Sportwissenschaften studiert. „Olympia ist ein Traum.“ Und wenn es am Ende doch nicht klappen sollte? „Dann muss man seinen Frust ablegen und sich auf die nächste Aufgabe konzentrieren.“ Tamo Schwarz
Quelle: SPORTforum, Das Magazin des Landesportverbandes Schleswig-Holstein, Juni 2008, S. 22–23. – mit freundlicher Genehmigung des LSV
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