Bootsklassen

Boot Abk. Bild Abmessungen
L=Länge, B=Breite
min. Renn-
gewicht
Achter
mit Steuermann
8+ Achter mit Steuermann L: 16,8–17,6 m
B: 0,56 m
96 kg
Doppelvierer
ohne Steuermann
4x Doppelvierer L: 11,78–12,89 m
B: 0,43 m
52 kg
Vierer
ohne Steuermann
4– Vierer ohne Stuermann L: 11,78–12,89 m
B: 0,43–0,46 m
50 kg
Vierer
mit Steuermann
4+ Vierer mit Steuermann L: 12,89–13,65 m
B: 0,46–0,47 m
51 kg
Doppelzweier 2x Doppelzweier L: 9,40–9,98 m
B: 0,33–0,35 m
27 kg
Zweier
ohne Steuermann
2– Zweier ohne Steuermann L: 9,40–9,98 m
B: 0,33–0,35 m
27 kg
Einer 1x Einer L: 7,78–8,33 m
B: 0,27–0,29 m
14 kg

Rudern bei Olympischen und Paralympischen Spielen

Bereits seit 1896 gehört das Männerrudern zum Programm der Olympischen Spiele. Das Frauenrudern wurde 1976 aufgenommen und seit 1996 gibt es Wettkämpfe der Leichtgewichte. Seit 2008 ist Rudern auch paralympisch. Das olympische Programm umfasst 14 Bootsklassen, das paralympische Programm 4 Bootsklassen:

  • Männer: 1x, 2x, LM2x, 2–, 4x, 4–, 8+
  • Frauen: 1x, 2x, LW2x, 2–, 4x, 4–, 8+
  • Paralympics: PR1M1x, PR1W1x, PR2Mix2x, PR3Mix4+

Rudern bei Weltmeisterschaften

Seit 1962 organisiert die FISA Weltmeisterschaften. Diese fanden zunächst alle vier Jahre statt, seit 1974 werden sie jährlich ausgetragen und umfassen zusätzlich zu den Olympischen Bootsklassen:

  • Männer: LM1x, LM4x, LM2–
  • Frauen: LW1x, LW4x, LW2–

kleine Bootskunde von Ruderbooten

Längsschnitt und Aufsicht auf ein Rennboot – coxed rowing four

Rennboot

Die Bezeichnung der Teile am Skull – sculling oar

Skull

Bezeichnung der Bootsteile

Bootsteile

deutsch english
Gondelleiste
Rollsitz
Kiel
Ausleger
obere Strebe
Verschlußbügel
Dolle
Dollenstift
Auslegerspant
Auslegerstrebe
Iinwale
Sliding Seat
Keel
Outrigger
Outrigger Backstay
Gate
Swivel
Pin
Rib
Ourigger A-Frame

Wörterbuch Englisch–Deutsch und Deutsch–Englisch (pdf, 118 kB)
vielen Dank an den Autoren Florian Caspari

Abmessungen Gigs

Gigs (Art C) unterliegen folgenden Beschränkungen:
Bauart: Gedeckte und ungedeckte Boote mit durchlaufendem Dollbord, durchlaufendem Außenkiel und glatter Außenhaut. Baustoffe unterliegen keiner Beschränkung.
Abmessungen: Zu den für Gigs ausgeschriebenen Wettbewerben sind nur nachstehend aufgeführte Boote mit folgenden Abmessungen und Gewichten zugelassen:

Bootstyp Länge über alles [m] Höchstmaß Größte Breite [m] Mindestmaß Breite in der Wasserlinie [m] Mindestmaß Gewicht [kg] Mindestgewicht
Gig-Zweier m. Stf./Stm. 9,20 0,72 0,65 52
Gig-Vierer m. Stf./Stm. 11,00 0,78 0,65 75
Gig-Achter 17,50 0,85 0,70 150

In der Bauart für Gig-Boote unterscheiden wir zwischen A und B in Klinkerbauweise und C, D und E in Schalenbauweise (Sperrholz, Kunststoff). Für alle Bootsgattungen gelten Sicherheitsbestimmungen, Maß‐ und Gewichtsbeschränkungen, für deren Einhaltung die Mannschaft und der Obmann verantwortlich sind. Ein Unterschied beim Mindestgewicht ist in Wettbewerben durch Ballast zu ersetzen. Sämtliche Vorschriften gelten für Riemenboote und Skullboote. Siehe dazu 2.3 Bootsgattungen und -material der Ruderwettkampf‐Regeln (RWR) des Deutschen Ruderverbandes