Frauenwanderfahrt 2009
Die 34. Frauenwanderfahrt vom 19. bis 21. Juni 2009
Die RVSH-Frauenwanderfahrt ging dieses Jahr nach Rostock an der Warnow.
Die Wetterprognosen waren nicht so vielversprechend wie zur Ruderwanderfahrt im Vorjahr, aber dennoch konnten wir unsere Fahrt bei schönem Sommerwetter antreten und auch Rostock empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Einige der 17 Ruderinnen aus fünf Vereinen, die an der Wanderfahrt teilnehmen wollten, hatten sich bereits am frühen Nachmittag am Bootshaus des Rostocker Ruderclubs getroffen, um die beiden mitgebrachten Boote startklar zu machen und die Ruderstrecke den Wettergegebenheiten entsprechend festzulegen. Es verlief alles sehr unkompliziert und schneller als erwartet, doch dann wurde die unbeschwerte Stimmung dadurch gedämpft, dass eine der Ruderinnen unglücklich stürzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ein Lob verdient unsere Leiterin Heida Benecke, die diese Situation souverän und mit viel Fürsorge meisterte. Sie brachte nicht nur die Gestürzte umgehend in medizinische Obhut, sondern sorgte auch dafür, dass das Programm für den ersten Abend wie geplant durchgeführt werden konnte.
Wir bezogen unser Quartier im Hotel Citymaxx, das durch seine sehr auffällige Fassade leicht zu finden war. Es war ein moderner Bau und für unsere Zwecke geradezu ideal ausgestattet und so zentral gelegen, dass wir zu Fuß in die Innenstadt gelangen konnten. Gemächlich machten wir uns auf den Weg zu unserem Treffpunkt für die Stadtführung mit dem Ruderkameraden Dr. Wolfgang Krutzke und konnten uns dabei schon selbst einmal einen Eindruck von unserer unmittelbaren Umgebung machen. Das Abendessen im „Ritter Runkel“ hatten wir uns nach dem zweistündigen Fußmarsch durch die Altstadt redlich verdient. Dieser Abend wurde von uns ausgiebig genutzt, uns untereinander näher kennen zu lernen bzw. alte Kontakte wieder aufzufrischen.
Am Samstagmorgen ruderten wir vom Rostocker Ruderclub aus – noch bei Sonnenschein – die Warnow flussabwärts Richtung Ostsee. Es ging die meiste Zeit an dem langgezogenen Hafen entlang. Als wir in den „Breitling“ einbogen, sahen wir eine dunkle Wolkenfront auf uns zukommen, die uns allerdings zunächst unberührt ließ. Am „Schnatermann“, dem äußersten Zipfel des Breitlings, genossen wir ein vielfältiges Picknick zu dem jeder etwas beitrug. Auf dem Rückweg sahen wir, dass die rabenschwarze Wolke offensichtlich auf uns gewartet hatte, denn als wir vom Breitling wieder ins Hafengebiet zurückkehrten, mussten doch noch die Regenjacken rausgeholt werden. Erfreulicherweise nahm die Wolke bald einen anderen Weg, wir blieben überwiegend trocken und benötigten nicht viel Zeit, uns stadtfein zu machen.
An diesem Abend ließen wir es uns in dem direkt an der Promenade gelegenen „Alten Fritz“ gut gehen.
Beim Frühstück am Sonntag goss es noch in Strömen und auch beim Klarmachen der Boote türmten sich noch mächtige Gewitterwolken über uns auf. An diesem Tag wollten wir den landschaftlich sehr reizvollen Teil der Warnow erkunden und flussaufwärts rudern. Nach Heidas dritter Lagebesprechung hörte gottlob das Grollen auf und auch der Regen ließ nach. So schafften wir es gerade noch rechtzeitig, die stündliche Schleusenöffnung zu erreichen.
Hinter der Schleuse erwartete uns eine überaus idyllische, unberührte, urwaldähnliche Landschaft. Auffallend waren die Prall- und Gleithänge des Flusses. Unser Picknick an diesem Tag nahmen wir am imposanten Sport-Leistungszentrum – man mag es kaum glauben – tatsächlich bei Sonnenschein und blauem Himmel ein. Zurück am Rostocker Ruderhaus erwartete uns im Garten ein köstliches Kuchenbuffett, für das wir den Rostocker Ruderdamen an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich danken.
Zusammengefasst kann man feststellen, dass wir ein sehr gelungenes Ruderwochenende in Rostock hatten – nochmals herzlichen Dank an unsere Organisatorin Heida Benecke!
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