Frauenwanderfahrt 2006
Frauenwanderfahrt in Schwerin
31. Frauenwanderfahrt vom 19. bis 21. Mai 2006
Die Frauenwanderfahrt der Schleswig-Holsteiner Ruder-Damen vom 19. bis 21. Mai 2006, oder warum Schwerin immer eine Reise wert ist. Nach einer etwas längeren Autofahrt (Stau, Stau) kamen wir pünktlich um 17.59 Uhr im Schweriner Ruderclub an und wurden herzlichst von der Ruderjugend begrüßt. Wir fragten nach dem Lumalager im Schloss und sogleich zeigten Sie uns den Einstieg zum Geheimgang unterm See zum Schloss!!? Wir bewunderten dann noch die alten Trainingsbecken und entdeckten einige Goldfische darin (auch eine Art Fisch zu halten).
Nachdem wir dann unser Lager bezogen hatten (entweder gemeinschaftliches Lumalager oder Doppelbettzimmer), trafen wir uns im Gemeinschaftsraum und wurden offiziell von Heida und Marianne mit Gerd von der Schweriner Rudergesellschaft begrüßt. Das gemeinsame Abendessen im Ruderclub bestand aus vielen mitgebrachten Leckereien. So gab es Salate selbstgebackenes Brot, herzhafte Muffins, Dips, Teigtaschen, Wurst, Putenspieße und vieles mehr. Das Wetter lud zwar nicht zu einem Verdauungsspaziergang ein, doch Musik aus dem Stadtpark ließ uns neugierig werden. Es war Mathias Reim der uns lockte. Wir gingen noch in den Schlossgarten (H. aus S. durchbrach eine Absperrung, um schneller voranzukommen) und konnten von dort zum Ruderclub rübergucken. Wieder zurück saßen noch ein paar Damen zum gemeinsamen Plausch zusammen, andere zogen sich schon bald in ihre Schlafquartiere zurück.
Am nächsten Morgen hieß es bereits um 7.00 Uhr wecken, 8.00 Frühstück im Klabautermann. Eine Ruderkollegin über Nacht krank geworden musste den Samstag das Bett hüten. Und eine Ruderfrau mal wieder auf Abwegen wurde im Ruderclub eingesperrt und verpasste fast das Frühstück. Wir bemerkten es, als Sie sich schon gerade selbst aus ihrer misslichen Lage befreien konnte.
Pünktlich 9.00 Uhr zum Beginn unserer Tour riss der Himmel auf und Klara kam zum Vorschein (prima). Beim klarmachen der Boote machten wir Bekanntschaft mit einer Schlinge die beim Boote drehen die meiste Arbeit übernimmt, (super-genial) alle waren begeistert.
Mit drei Vierern und einem Dreier fuhren wir über den Schweriner See (Innensee) in den Störkanal bis zur Banzkower-Schleuse. In Plate wurde eine Mittags- und P.-Pause eingelegt. In einem nahe gelegenen Lokal durften wir die Toiletten aufsuchen, zwei nette Kellner mit Fliege wiesen uns den Weg und bekamen von Jutta auch ein kleines Trinkgeld.
Erst auf dem Rückweg fing es an zu regnen, und der Wind der uns die Überfahrt auf dem See erschwert hätte, hörte auf. Wir hatten etwa 32 km gerudert und wurden von Mariannes Mann hilfreich am Ruderclub in Empfang genommen.
Nach einer kleinen Ruhepause mit Kaffee, oder Luma horchen und Duschen putzten sich 20 Damen für das Abendessen heraus. In der Schweriner Altstadt hat Heida ein nettes kleines Lokal ausgesucht und wir konnten zwischen Fisch und Schweinefilet wählen. Das Essen war sehr lecker und ein Nachtwächter zog seine Runde während wir im Lokal saßen, es war urgemütlich.
Zu Fuß aus der Altstadt zurück überfiel uns kurz vorm Ruderclub noch eine Junggesellen-Abschieds-Runde und luden uns zum Schnaps ein.
Zeitig waren wir dann auf unserem Lumalager (rudern macht müde), konnten jedoch nicht schlafen, weil wir drohten wegzuschwimmen. Ein Loch in der Decke wurde zur Tropfen-Attacke und wir konnten nur durch lautes Lachen die Geräusch-Kulisse übertönen. Bei der Problemlösung hatten wir viel Spaß.
Der Sonntagmorgen ging leider nicht so sonnig los, aber es war immer mal wieder trocken. Unsere kranke Ruderkollegin konnte auch wieder aufstehen und die Elmshorner erklärten sich bereit, Sie als Steuerfrau auf die Tour über den Ziegelsee bis zum Schweriner-See mitzunehmen.
Es war eine nasse, stürmische, anstrengende, hart erkämpfte aber lustige Sonntagsfahrt. Beim gemeinsamen Kaffee trinken ließen wir das Wochenende langsam ausklingen.
In ein paar Jahren, wenn die Bundesgartenschau vorbei ist, sind die Elmshorner sich einig kommen wir wieder, im neuen Bootshaus, bei mehr Sonne in diesem herrlichen Ruderrevier und dem schönen Blick auf das alte Schloss.
Ilka Sahling und Birgit Kruse, Elmshorner Ruder-Club von 1909
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