Frauenwanderfahrt 2018
Auf der Flensburger Förde
Die RVSH-Frauenruderwanderfahrt fand auf Einladung des Ruderklubs Flensburg auf der Flensburger Förde vom 17. bis 19. August 2018 statt.
Wir auswärtigen Ruderinnen waren in der Handballakademie am Jens-Due-Weg untergebracht. Schon beim Einchecken hatten wir ein lustiges Erlebnis, da zwei Teilnehmerinnen beim Eintreten in ihr Zimmer eine schlafende Person auf dem Bett vorfanden und flugs wieder kehrt machten. Es stellte sich heraus, dass zwei Schlüssel versehentlich doppelt vergeben worden waren. So hatten wir schon vor der offiziellen Begrüßung durch Angela Boldt-Schweiger unsere erste lustige Begebenheit.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus in die Innenstadt, um uns dort in der Roten Straße mit dem Ruderkamerad Uli zu treffen, der uns durch einige der hübsch gestalteten Hinterhöfe mit ihren besonderen Geschäften führte und uns Details zur Entstehung dieses Straßenzuges erzählte. Im Rumhaus Braasch verhalf uns Uli zu einer Verkostung des in Jamaika gereiften, aber bei Braasch veredelten Rums und der ebenfalls bei Braasch hergestellten Rum- Trüffelcreme. Als wir in fröhlicher Stimmung dem nächsten hübschen Hinterhof zustrebten, liefen wir unverhofft der Moderatorin Tamina Kallert und ihrem Kamerateam von dem WDR-Reisemagazin „wunderschön“ in die Arme. Trotz der Dreharbeiten nahm sich Frau Kallert Zeit für einen kleinen Plausch mit uns und einem Foto mit Uli. Welch unterhaltsamer Beginn für unsere kleine Stadtführung! Am Ende unserer Stadtführung, auf dem Weg zum Restaurant auf der anderen Fördeseite, sahen wir das Fernsehteam erneut, diesmal bei ihren Vorbereitungen für eine Sequenz vor einem Restaurant-Schiff. An diesem ersten Tag unserer Ruderwanderfahrt trugen wir dem zweiten Teil des Wortes Rechnung, denn nach dem Abendessen in dem Restaurant auf der anderen Fördeseite „wanderten“ wir in unser Quartier, der Akademie im Jens- Due Weg.
Am Samstag trafen wir uns um 9.30 Uhr am Ruderklub Flensburg. Nach der Bootseinteilung wurden die Boote ins Wasser gesetzt und wir hätten zügig starten können, wenn nicht doch noch sicherheitshalber eine Ersatzdolle beschafft worden wäre für den Fall, dass die eine angerissene Dolle im Riemenzweier dem Druck nicht standhalten würde. Bei dem im Tagesverlauf weiter zunehmendem Wind war das eine gute Vorsorgemaßnahme. Während einige Boote schon auf dem Wasser waren, schwammen zwei Schweinswale in unserer Nähe und wir hatten Gelegenheit, sie zu beobachten.
Nach einer kurzen Imbiss und P-Pause auf den Ochseninseln ließen wir uns vom Südwestwind weiter Richtung Gravenstein schieben. Hinter der Egernsund Brücke ruderten wir zum Steg des Rudervereins in Gravenstein, hier war der Wind nicht mehr so stark zu spüren. Auf dem Balkon des gastfreundlichen Deutschen Rudervereins Gravenstein stärkten wir uns bei leckerem, mitgebrachtem Kuchen und Kaffee. Wegen des weiter auffrischenden Windes wurde beschlossen, den Plan zu ändern. Die 10 Kilometer, die für den Sonntag vorgesehen waren, haben wir dann auf dem Nübbel-Noor abgearbeitet. Die Boote wurden an Land gezogen und versorgt, das Gepäck geschultert und ein Marsch zur Bushaltestelle gestartet. Leider war der Bus erst eine Stunde später da, hat uns dann aber sicher nach Flensburg in die Nähe des Ruderklubs befördert. Mit leckerer Grillage von Ilkas Männern und köstlichen Salaten haben wir dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Da wir ja am Sonntag die Boote von Gravenstein noch wieder nach Flensburg zurück bringen mussten, wurde das Frühstück kurzerhand auf 7 Uhr vorverlegt. Nach einer pfiffigen Logistik, den Transport nach Gravenstein und die Autobewegerei betreffend, konnten wir dann die Boote bei etwas weniger Gegenwind als wir am Vortag gehabt hätten, zurück kämpfen. Nach weiteren leckeren Kuchen und Kaffee traten wir dann gegen 16 Uhr – um 49 km reicher – die Heimfahrt an.
Wir danken Angela Boldt-Schweiger (Referat Frauen im RVSH) und Ilka Sahling vom Ruderklub Flensburg und ihren vielen Helfern vom Ruderklub Flensburg als Gastgeber, die uns ein sehr abwechslungsreiches, fröhliches Ruderwochenende ermöglicht haben!
Gerhild Möhring und Hedda Neumann
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