»Wahlkampf« beim RVSH-Ruderforum in Friedrichstadt
Kandidaten auf den DRV-Vorsitz stellten sich vor
Es war ein ganz besonderes RVSH-Ruderforum im neuen Bootshaus der Friedrichstädter Rudergesellschaft. Die beiden Kandidaten auf den Vorsitz im Deutschen Ruderverband, Siegfried Kaidel aus Schweinfurt und Dr. Horst Meyer aus Hamburg, stellten sich den 30 Vereins- und Verbandsvertretern aus Schleswig-Holstein vor.
Der Modus war vorher festgelegt worden: Beide Kandidaten erhielten eine halbe Stunde Zeit, um ihre Teams und ihre Programme vorzustellen. Besonders die Teams waren mit großer Spannung erwartet worden. Während Siegfried Kaidel bereits für alle Ressorts Mitarbeiter gewinnen konnte, die zu einem Gutteil schon jetzt im DRV-Vorstand mitarbeiten, konnte Meyer noch nicht für alle Ressorts Namen nennen. Die Programme beider Kandidaten verfolgen naturgemäß das gleiche Ziel, die Stärkung des Rudersportes in allen Bereichen. Aus nachvollziehbaren Gründen setzt Siegfried Kaidel auf Kontinuität mit sinnvollen, punktuellen Neuerungen, während Horst Meyer, der in Friedrichstadt von seinen Teammitgliedern Renko Schmidt (Hamburg) und Gunnar Hegger (Düsseldorf) begleitet wurde, gleich in mehreren Bereichen verschiedene größere Änderungspläne präsentierte.
Danach stellten sich die beiden Anwärter auf das höchste Amt in Ruder-Deutschland etwa eine Viertelstunde lang den Fragen aus dem Plenum. Anschließend analysierten die Vereinsvertreter zusammen mit dem Vorstand des RVSH die beiden Auftritte sehr offen, denn die Schleswig-Holsteiner wollen natürlich genau wissen, wem sie beim Deutschen Rudertag im März in Köln ihre Stimme geben sollen.
Kim Koltermann